Lustig sind die Probleme des Ballermanns der Lokalzeitung ,,Freies Wort", wie er die Vereine des Landkreises einschätzt. Das wahre Leben in der Kreis(ober)liga ereilte den Trainer der Oberlinder innerhalb
einer Woche gleich das zweite Mal. Abermals mehrere Spielerabsagen über Nacht führten dazu, dass
Oberlind nur mit elf Spielern und Spielertrainer Rudolph antrat.
Es gab also nur ein Ziel; die Null war zu halten. Da
Veilsdorf nur mit langen Bällen und harmlosen Fernschüssen agierte, war das in
der ersten Halbzeit für die gute Oberlinder Hintermannschaft kein großes Problem.
Die ersten 10 Minuten im zweiten Spielabschnitt waren ähnlich gelagert. In der 56. Spielminute bekamen die Grün-Weißen einen Freistoß auf der linken Seite ca. 10 Meter hinter der
Mittellinie zugesprochen. Nerlich flankte den Ball an den Elfmeterpunkt, M. Zeh, der seinen gesperrten Bruder im Sturmzentrum vertrat, nutzte die
Thermik des endlich mal schönen Wetters und köpfte den Ball schulbuchmäßig gegen
die Laufrichtung von Reimpell ein. Danach versuchten die Einheimischen mehr. Eckbälle über Eckbälle
flogen in den Strafraum der 06er. Diese wurden von der Defensive und
Torwart Bischoff jedoch gut verteidigt. Letzterer war auch kurz vor Schluss der Retter in der
Not, als er einen Kopfball gegen die Laufrichtung sehenswert parierte. Der Unparteiische Dr. Denny Schmidt zeigte eine sehr gute
Schiedsrichterleistung. Ein Kompliment geht auch an die 11 tapfer kämpfenden SC-Akteure für die geschlossene
Mannschaftsleistung. Für die nicht unbedingt notwendigen absagenden Spieler; verzichtet für den Rest der Rückrunde auf den 37. Geburtstag der
Urgroßmutter, den Besuch von Spielen des Nichttriplesiegers oder anderen
nicht lebensnotwendigen Veranstaltungen. |